"Liebe wie ein halbes Pony"...
"Liebe wie ein halbes Pony" ist eine originale Kurzgeschichte von mir, die ich als Bachelorprojekt illustriere und in kleiner Auflage drucken lasse. Die Geschichte befasst sich mit dem verschütteten Trauma eines 40-jährigen Theaterprofessors ...und berührt dabei das Thema Männlichkeit, Verletzlichkeit und die Intimität menschlicher Beziehungen.
Blick hinter die Kulissen
Klappentext:
"Theaterprofessor Nero Ravelle sitzt in einem Selbsthilfetreff für Opfer von häuslicher Gewalt. Als Mann ist er dort der Einzige. Während er langsam aber sicher alte Wunden öffnet, gerät sein gegenwärtiges Leben immer drastischer aus dem Gleichgewicht."
Was bedeutet das? Woher die Idee? Wieso das Thema?
Die Grundlage für die Geschichte war schon seit geraumer Zeit vorhanden. In meiner Kunst beschäftige ich mich mit Vorliebe mit den Geschichten um meine drei eigenen Charaktere. Die Figuren hatte ich also schon. Die tragische Hintergrundgeschichte für den Hauptcharakter Nero stand ebenfalls schon im Vorfeld fest, sie war nur bisher noch nie wirklich in einem meiner Werke verarbeitet worden. Damit entstand die Frage: Nun, was würde dieser Mann denn machen, wenn er sich mit seinem Trauma auseinandersetzen muss?
In der Geschichte passiert das einerseits durch die Therapie, bzw. Selbsthilfetreffen, die Nero besucht - andererseits wird es aber auch durch seine aktuelle Beziehung zu einem wesentlich jüngeren Partner provoziert. Auf beides ist Nero in keinster Weise vorbereitet.
Dabei ist die Kurzgeschichte ganz sicher kein Vorzeigebeispiel für die Erfahrungen in einer Gruppentherapie oder für die Lebenswirklichkeit eines traumatisierten, homosexuellen Mannes. Mehr ist es eine verzwickte Charakterstudie, die genau in dem Moment hinschaut, als ein sehr geordnetes Leben unwiederbringlich aus den Fugen gerät.
Letztlich stellt sich die Frage: Zum Besseren?
Für die Bachelorarbeit bot es sich an, meine aktuelle Affinität zu monochromen Illustrationen auszunutzen und als eigenen visuellen Stil umzusetzen. Wie ein Ölfilm ziehen sich die wenigen bunten Highlights durch die Werke. Knapp 20 Motive tragen die schwere, aber mir sehr am Herzen liegende Geschichte.
Ein paar der verworfenen Ideen, die im Arbeitsprozess entstanden sind:
Mit Blick auf die Bachelorausstellung und das Zelebrieren meines Studienabschlusses habe ich außerdem zwei Sticker mit den Leitmotiven der Geschichte anfertigen lassen. Beide sind in monochromem Farbschema gehalten und mit einem matt holographischen Effekt veredelt. Sie werden bei der oben erwähnten Ausstellung kostenlos, bzw. gegen eine freiwillige Spende ausliegen.
DARÜBER HINAUS:
Zukünftige Pläne
Damit die meisten meiner privaten Werke nicht in Schubladen verschwinden, plane ich Sie in Zukunft in gedruckter Version in kleinen Broschüren zusammenzufassen. Diese werden thematisch sortiert sein und einen individuellen Stil haben. Je nach Umfang sind die Broschüren mit Hintergrundinfos und -geschichte ausgestattet. Sie werden in kleiner Auflage auf Conventions zum Verkauf stehen.
Constellations
Eng verstrickt halten sich die Charaktere Sun, Moon und Star in einem empfindlichen Gleichgewicht.
Aus einem kurzen, illustrierten Dialog entwickelte sich bald eine größere Geschichte rund um blaublütige Herren, Diener und die politischen Intrigen einer antiken Kultur.
Kapitel I und II sind gedruckt und bei mir erhältlich.
Home is...
Dieser ca. 50-seitige Minicomic vom Jahr 2020 erlebt gerade eine großflächige Restauration. Nachdem im vergangenen Jahr die meisten Illustrationen einem Computercrash zum Opfer fielen, bereite ich die Geschichte und Bilder jetzt neu auf. In einem feudal-asiatischen Setting sucht ein junger Mann Schutz bei zwei ungewöhnlichen Gastgebern. Eine Geschichte über Ehrgefühl, Familie und Tapferkeit.
The Open Sea
ist eine Broschüre mit all meinen Kunstwerken vom Mermay 2022. Stark inspiriert von der US-Serie "Our Flag Means Death" (Regie: David Jenkins) mixt dieses Magazin fantastische Geschichten von Seekreaturen, Mermännern und Piraten.